Was die meisten Fußballspieler nicht können und sich damit selbst behindern

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Der Fußballspieler von heute, der im Profigeschäft tätig ist hat seine Leistung zu bringen! Schließlich ist er hochbezahlt! Er soll sich nicht so anstellen, andere müssen für wesentlich weniger Geld härter arbeiten. Mag alles stimmen, ABER .....

.... auch hochbezahlte Fußballprofis oder Amateurspieler die in höheren Ligen spielen sind AUCH NUR MENSCHEN... und Menschen haben Gefühle, Emotionen, Bedürfnisse, Meinungen, Ansichten.

Wird diesen nicht in richtiger Weise entsprochen gerät das Körper-Seele-Geist-Gleichgewicht aus der Balance. Das Ergebnis: Mangelnde Leistungsfähigkeit, vermehrte Verletzungsanfälligkeit, Stress, Burnout bis hin zur Depression. Beispiele dafür gibt es zuhauf. Glücklicherweise äußern sich immer mehr Spieler zu diesem Thema und "outen" sich, wobei outen hier der falsche Begriff ist. Besser wäre es zu sagen sie reden sich belastende Emotionen von der Seele und das ist wichtig zum Verarbeiten. Leider bekommt es die Öffentlichkeit immer erst dann mit, wenn die Karriere zu Ende geht, oder aufgrund des Drucks von selbst abgebrochen wird. Da kann es auch passieren, dass knapp 30-jährige Spieler ihren Rücktritt bekannt geben.

Dieses Szenario müsste nicht sein, WENN ..... die Spieler - am besten unter Zuhilfenahme eines Mentaltrainers - während des Trainingsalltags gewisse Belastungen aufarbeiten und Techniken lernen um besser damit umzugehen.

Um die Balance zwischen Emotionen, Gefühlen und dem bewussten Verstand aufrecht zu erhalten sollte der Spieler unter Anleitung Entspannungstechniken trainieren. Entspannung oder Stressreduktion zu trainieren ist immens wichtig, da es einen Zusammenbruchs des Körper-Geist-Systems verhindern kann.  Das mag folgende Grafik veranschaulichen:

 

Beim körperlichen Stresslevel, während des Trainings oder im Wettkampf erfolgt die Anspannung durch die physische Aktivität, während die Erholungsphasen in Trainingspausen, beim Beobachten des Spielgeschehens in denen der Spieler gerade nicht beteiligt ist, oder in der Halbzeitpause erfolgt. Im Wettkampf allerdings ist eine echte Entspannungsphase jedoch nicht gegeben, da der Geist in ständiger "Alarmbereitschaft" sein muss um auf Spielsituationen passend zu reagieren.

Erholungszeiten für die Muskulatur, die Gelenke, Bänder und Sehnen ergeben sich auch durch die Behandlung mittels Massagen oder Physiotherapie durch den Physiotherapeuten.

Anders die MENTALE Regeneration! Da dies von den meisten Sportlern und Trainern nicht in den Alltag integriert ist und verhältnismäßig wenig Kenntnisse darüber vorhanden sind, ist mentales Training, beginnt der Fußballer dies zu erlernen, zunächst einmal mentaler Stress, da das Gehirn diese Art der "Ruhe" nicht kennt.

Das Problem dabei ist., dass zunächst unbekanntes Terrain betreten wird. Es befinden sich zu diesen Übungen keine neuronalen Netzwerke im Gehirn des Sportlers. Diese müssen neu angelegt und dann verdrahtet werden ohne das andere neuronale Netze dabei stören. Aus diesem Grund ist es wichtig, sich in Situationen zu begeben, wo wir frei von Ablenkungen sind um Techniken wie Meditation, Visualisierung oder Hypnose auf uns wirken zu lassen.

Während dieser Anwendungen werden neue Nervenverbindungen geschaffen, die bei wiederholter Übung dann zum Automatismus werden und im Spiel bzw. Wettkampf dann unbewusst abgerufen werden.

Der systematische Aufbau geht wie bei vielen anderen Dingen die wir neu erlernen in folgenden Schritten vor sich

 

Unbewusste Inkompetenz

Bewusste Inkompetenz

Bewusste Kompetenz

Unbewusste Kompetenz

 

Wozu soll nun mentales Üben gut sein? Wir verändern damit unser Gehirn. Und unser Gehirn verändert unseren Körper, dafür gibt es unzählige Beispiele die zeigen dass der Körper in puncto Kraft, Schnelligkeit, Konzentration etc. allein durch geistiges Üben mehr erreichte als wenn diese Art des Trainings nicht angewandt wurde.

Im mentalen Training werden die verschiedenen Gehirnwellenfrequenzen (Beta-Alpha-Theta-Delta, dazu in einem späteren Blog mehr) genutzt um die Leistungsfähigkeit zu optimieren. Wird dies nicht regelmäßig in die wöchentliche Trainingsarbeit mit eingebaut verhält es sich wie mit einem Gummi, der permanent maximal gespannt wird, schließlich porös wird und reißt. Oder wie mit einem Motor, der lange Zeit im höchsten Drehmoment belastet wird. Der schnelle Verschleiß ist vorprogrammiert.

Gründe für mentales Training gibt es genügend. Füge diese Art des Trainings in Deinen wöchentlichen Plan mit ein und vereinbare ein Gespräch mit mir um weitere Informationen zu erhalten.

Einen visuellen Eindruck über die Wirkungsweise und Sinnhaftigkeit von Mentaltraining findest Du unter Film_Fußballmentaltraining

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Kommentare

Kommentar von Dennis C. |

Vielen Dank für diese tollen Hinweise. Ich habe sie als wir noch trainieren konnten und der Punktspielbetrieb stattfand angewandt, zumindest was ich selbst machen kann. Mein Spiel ist besser geworden hat mir mein Trainer gesagt. Ich mach auf jeden Fall bei dem Thema weiter.

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